Anlässlich des 50-jährigen Schuljubiläums hieß es bereits zum dritten Mal für die Schüler:innen der Klingbachschule: Vorhang auf - Manege frei! Weithin sichtbar ist das große Zirkuszelt, das auf dem Schulgelände aufgebaut wird. Eine ganze Woche lang findet Schule unter veränderten Bedingungen statt und Rechnen, Schreiben, Lesen stehen nicht mehr an erster Stelle. Unter Anleitung der Lehrkräfte und begleitet von Zirkuspädagog:innen des renommierten pädagogischen Zirkus ‚ZappZarap‘ üben die Kinder Disziplinen wie ‚Seiltanz‘ und ‚Leiterakrobatik‘ ein, stellen sich den Herausforderungen eines ‚Fakirs‘ oder eines ‚Feuerartisten‘ und, und, und … ! Dabei kommen immer wieder Talente zum Vorschein, die im normalen Schulalltag eher im Verborgenen schlummern. Trainiert wird in klassen- und stufenübergreifenden Gruppen, in die sich die Kinder einwählen dürfen. Am Ende der Projektwoche stehen natürlich die Aufführungen. ‚Hepp‘! Und das Publikum - Eltern, Geschwister, Verwandte, Freunde - kommt aus dem Staunen nicht heraus. Der tosende Applaus für die kleinen Artisten am Ende jeder Vorführung bringt nicht nur die Kinderaugen zum Leuchten.
In der Zirkuswoche werden nicht nur artistische Fertigkeiten vermittelt, sondern es geht vielmehr auch um das soziale Lernen, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Erfahrung, dass man jeden Einzelnen braucht, um ein gelungenes Ergebnis präsentieren zu können. Die positive Selbstwahrnehmung, die von den Kindern während des Zirkusprojekts erfahren wird, schlägt sich sowohl in der Lernentwicklung als auch in der Entwicklung der Gruppenfähigkeit nieder und wirkt lange über die Zirkuswoche hinaus.
Möglich sind solche Projektwochen nur durch das große Engagement der ganzen Schulgemeinschaft, allen voran der Lehrkräfte und der Elternschaft, sei es durch zusätzliche Arbeitsstunden zu allen Uhrzeiten, ehrenamtliches Mitarbeiten, Geld- und Sachspenden und vielem mehr.